17 September, 2019
01 Januar, 2020
24/09/2019
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Die 2. Qualifikationsrunde der BCL: Kampf um die letzten Tickets

MIES (Schweiz) - Für 16 Mannschaften aus 15 Ländern ist der Moment der Wahrheit gekommen. Der Kampf um die letzten Plätze für die 2019-20 Basketball Champions League-Saison beginnt.


Die 2. Qualifikationsrunde beginnt am Donnerstagabend mit den acht Hinspielen. Sechs Rückspiele finden am Sonntag statt, zwei am Montagabend. Danach werden die Gruppen ausgelost. 

Die Hinspiele in der Vorschau: 

Karhu Basket (FIN) v Polski Cukier Torun (POL) - 17:30 CET


Der finnische Meister besiegte das weißrussische Powerhouse Tsmoki Minsk 93:86 zuhause. Auswärts blieb das 68:67 für Minsk ohne Schaden. 

Gegen Minsk konnte Karhu sein Spiel spielen," Polski Cukier Torun Headcoach Sebastian Machowski zu championsleague.basketball. "Karhu zeigte gute Ballbewegung, spielte individuell stark und engagiert in der Defense. Ihr Schwäche scheint eine kurze Rotation."

Karhu Headcoach Janne Koskimies ist hingegen froh, Underdog zu sein: "Das hat gegen Minsk schon geklappt," sagt er gegenüber championsleague.basketball.

"Torun hat individuell starke Spieler die vielseitig sind. Das Team ist zusammengesetzt, im in der BCL zu spielen. Sie können unterschiedliche Lineups auf's Feld schicken und haben Größenvorteile," so Coach Koskimies.
 
"Damian Kulig und Aaron Cel spielte für Polen bei der FIBA WM. Torun hatte lange sein ganzes Team nicht zusammen. Schwächen sind aber selten beim Team."  


Falco Szombathely (HUN) v Ventspils (LAT) - 18:00 CET


Falco kämpfte gegen Oradea in der 1. Runde

Der ungarische Gastgeber hatte es nicht leicht, die 2. Runde zu erreichen und eliminierte CSM CSU Oradea erst in der Verlängerung. 

"Falco ist ein gutes Team, sehr gut trainiert," Ventspils Headcoach Arturs Visockis Rubenis zu championsleague.basketball. "Zuhause, mit den Fans, sind sie stark. Wie müssen diszipliniert und als Team spielen. Es ist ein Spiel über 80 Minuten."

Coach Visockis Rubenis übernahm Ventspils im Sommer, der Kern des Teams blieb aber bestehen. 

"Ich respektiere Ventspils, Jahr für Jahr spielen sie europäisch," so Falco Headcoach Gasper Okorn zu championsleague.basketball. "Sie haben einen kleinen Vorteil. Sie haben einen neuen Trainer, einige neue Spieler, was unserer Situation gleich kommt. Wir brauchen beide mehr Zeit. Ich erwarte zwei enge Spiele, wir versuchen sie zu überraschen. 
Wir sind stolz, hier zu sein und um die letzten Plätze zu spielen."

BC Kyiv Basket (UKR) v San Pablo Burgos (ESP) - 18:00 CET

Der ukrainische Klub gewann mit Defense gegen die Kapfenberg Bulls und ließ nur 64.5 Punkte im Schnitt zu. Burgos ist ein offensiv ausgerichtetes Team, hat allerdings weniger als 48 Stunden Zeit, nach Kiew zu reisen und sich vorzubereiten nach dem Saisoneröffnungsspiel in der Liga Endesa gegen Fuenlabrada am Dienstag. 

"Burgos' Qualität ist ihre Erfahrung aus all den Wettbewerben, national und international," so Kiews Headcoach Ainars Bagatskis zu championsleague.basketball.

"Diese Erfahrung haben wir nicht. Zudem ist Burgos in allen Belangen eine Klasse über uns. Sie schlugen Valencia in der Vorbereitung. Dennoch kann im Modus Hin- und Rückspiel alles passieren. Wir sind bereit und geben alles."

Burgos' Headcoach Joan Peñarroya sorgt sich um das Timing und die Belastung.  m

"Ich fühle eine große Verantwortung vor dem Spiel. Beide Klubs wollen in die BCL. Ich bin sehr vorsichtig. Wir sind am Anfang der Saison und Kiew hatte etwas mehr Zeit, sich zu finden. Einen Monat später wären wir weiter," so san Pablos Coach. 

"Kiew hat drei Nationalspieler, dazu vier Amerikaner mit guten Skills. Sie werden es nicht leicht machen für uns."

Keravnos (CYP) v Lietkabelis (LTU) - 18:00 CET


Keravnos flog in Dänemark in die nächste Runde

Keravnos trotzte allen Quoten und Prognosen, nachdem es zuhause gegen die Bakken Bears mit 9 Punkten verlor. In Dänemark gewannen sie fulminant 94:69. 

Tags darauf gewann Lietkabelis zuhause in der Saisoneröffnung mit 74:61 gegen CBet Prienai.  Center Martynas Sajus machte ein Double-Double mit 12 Punkten und 12 Rebounds.

"Lietkabelis gehört zu den besten vier Team in Litauen, einer starken Basketball-Nation. Der Klub ist regelmäßig in der BCL," so Keravnos Headcoach Christoforos Livadiotis.

"Lietkabelis ist total anders als die Bakken Bears. Sie spielen disziplinierter. Es werden schwierige Spiele da Lietkabelis nicht nur ein gutes Team ist, sondern weil sie nach unserem Sieg in Dänemark gewarnt sind." 

Södertälje Kings (SWE) v Telenet Giants Antwerp (BEL) - 18:30 CET


Der schwedische Gastgeber bezwang Balkan Botevgrad in der 1. Runde und trifft nun auf die Telenet Giants Antwerpen. Der belgische Klub setzte ein Beispiel für alle Teams in der Quali, nachdem sie es bis ins Final Four schafften. 

"Hier zu sein ist fantastisch, wir sind solch ein kleiner Klub aus Schweden," so Kings Headcoach Ludwig Degernas. "Wir messen uns mit den besten, Antwerpen ist ein sehr gutes Team. Ihr Budget ist höher, die Spieler besser. Trotzdem sind es zwei Spiele."  

Die Giants haben einen neuen Trainer, Christophe Beghin.

"Wir dürfen die Sodertalje Kings nicht unterschätzen," so Coach Beghin zu championsleague.basketball."Sie haben gegen Balkan bewiesen, dass sie schnell und effizient sind. Sie sind physisch stark, gut organisiert und bereit."

Södertälje Captain Dino Pita, Schlüsselspieler gegen Balkan, freut sich auf die Herausforderung: "Es wird schwer gegen Antwerpen. Ich habe in Belgien gespielt und weiß, wie gut sie sind. Für uns alle würde es viel bedeuten, in der BCL zu spielen."


Legia Warszawa (POL) v Nizhny Novgorod (RUS) - 20:00 CET


Nizhny Novgorod ist der Favorit, wird Legias Motivation aber nicht unterschätzen.

Der polnische Klub gewann nach zweifacher Verlängerung gegen Sigal Prishtina. Nizhny Novgorods Headcoach Zoran Lukic sah genau hin. 

"In der 1. Runde zeigte Legia viel Herz," so Lukic zu championsleague.basketball "Sie werden kämpfen." 

Legias Headcoach Tane Spasev weiß über die schwere Aufgabe: "Die Hauptstärke von Nizhny ist ihr Disziplin in der Offense und ihre aggressive Defense. Sie besitzen wenige Schwächen, bis auf die Chemie zwischen den neuen und alten Spielern - was derzeit normal ist. Ihre Switch-Defense ist interessant, effizient und diszipliniert."

"Drei bis vier Teams in Russland stehen über allen anderen, auch im europäischen Vergleich. Nizhny ist genau dahinter unter Coach Lukic," so Coach Spasev.

Fribourg Olympic (SUI) v Telekom Baskets Bonn (GER) - 20:00 CET


Der schweizer Meister verlor das Hinspiel bei Inter Bratislava mit 15 Punkten, triumphierte aber im Rückspiel mit 89:50. 

Fribourg wird gegen Bonn zwei gute Leistungen benötigen, um den Erfolg aus dem vergangenen Jahr zu wiederholen. Da schafften sie es in die reguläre Saison. 

Fribourgs Bilanz in der Quali ist Bonns Trainer Thomas Päch nicht entgangen. "Sie waren das beste Offensiv-Rebound-Team der BCL, was wieder ihre Stärke sein wird," so der Trainer der Telekom Baskets zu championsleague.basketball.

"Sie machen vieles anders, was ihnen hilft, das Spiel des Gegners zu stören. Sie sind gut gecoached, wir dürfen sie nicht unterschätzen," so Päch. 

Der Respekt ist auf beiden Seiten vorhanden. "Bonn ist ein sehr gutes Team, ihr Spielstil ist nicht wirklich deutsch," so Fribourgs Trainer Petar Aleksic zu championsleague.basketball

"Sie sind defensiv stark, wie auch im Fast-Break. Zudem besitzen sie einige gute Schützen. Bonn ist athletisch, mit einer tiefen Rotation und aggressiver Arbeit beim Offensiv-Rebound." 

SL Benfica (POR) v Mornar Bar (MNE) - 22:00 CET

 

Der portugiesische Meister gewann das Hinspiel mit 30 Punkten gegen Donar Groningen und zog stressfrei in die 2. Runde ein.  

Benfica dominierte den Gegner am Brett mit 50 zu 35. Ob dies gegen Mornar auch so ist, bleibt fraglich. Der Klub aus Montenegro hat zwei 7-Footer im Kader mit Uros Lukic und Mirza Begic. Milko Bjelica, Damir Markota, Vukota Pavic und Radoje Vujosevic komplettieren den Frontcourt.

Mornars Headcoach Mihailo Pavićević weist hingegen auf Benficas Länge am Flügel hin: "Es wird ein schweres Spiel, Benfica ist ein gutes Team." 

"Sie sind erfahren, in den zwei Spielen gegen Donar trafen sie gut von außen. Die Flügelspieler sind groß, ihr Aufbau ist 1.96 Meter. Es wird nicht einfach, wir haben Respekt, glauben aber auch an uns. Wir haben einen Plan, mal sehen ob der funktioniert."