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04 Oktober, 2020
06/03/2020
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Sassari sieht lange Pause als Ursache für die Niederlage und ist bereit für Spiel 2 in Burgos

SASSARI (Italien) - Dinamo Sassari verlor als einziges Heimteam Spiel 1 in der Runde der letzten 16. Trotz des Verlusts von Heimrecht glaubt das Team aber ans Weiterkommen. Auch ohne den Spielrhythmus. 

Nach dem 84:81 gegen San Pablo Burgos in Spiel 1 zuhause sah Sassari die Ursache für die Niederlage in der langen Spielpause.  


Dinamo hatte zuvor am 14. Februar das letzte Mal gespielt, als sie im Viertelfinale des Coppa Italia gegen Happy Casa Brindisi unterlagen. Die Sarden sollten vergangenes Wochenende gegen Cantu spielen. Aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus wurde diese Partie verschoben. 

"Glückwunsch an Burgos, denn sie haben fantastisch gespielt. Vor allem in der ersten Halbzeit mit 51 erzielten Punkten", so Sassaris Headcoach Gianmarco Pozzecco nach dem Spiel.

"Wir waren rund 18 Tage ohne Spiel und somit eingerostet. Wir sind an einen bestimmten Spielrhythmus gewöhnt und mussten den Preis für diese lange Pause bezahlen. Die erste Halbzeit war ein Beleg dafür." 

Sasssaris Headcoach Gianmarco Pozzecco

Guard Stefano Gentile stimmte seinem Coach zu. "Die drei Wochen Pause haben uns zu schaffen gemacht. Wir konnten unsere Energie nie voll abrufen", so Gentile. 

Sassari lag zur Halbzeit mit 51:37 hinten. Vor allem Burgos' Vitor Benite konnte von Beginn an nicht gestoppt werden und beendete die Partie mit 30 Punkten bei 7 von 10 aus der Distanz. 

 


"Ein Großteil der Spieler in Europa muss sich erstmal in eine Spiel hineinfinden. Und wenn jemand wie Benite, ein hervorragender Spieler in meinen Augen, früh Feuer fängt, dann steigt sein Selbstvertrauen schnell an und er ist schwer zu stoppen", beschreibt Pozzecco die Situation. 

"Unsere Jungs fühlen sich verantwortlich und wenn es in einem Spiel nicht so läuft, dann wirkt sich das auf sie aus.

Dafür hat mir unsere Reaktion in der zweiten Halbzeit gefallen, wie wir uns zurückgekämpft haben. Am Ende waren wir aber müde und konnten nicht mehr dagegenhalten."

 


Sassari drehte den Rückstand im dritten Viertel und führte kurzzeitig sogar, bevor beide Teams mit einem 68:68 in den letzten Abschnitt gingen.  

"In diesem Moment hätten wir die Kontrolle des Spiels verlieren können. Doch am Ende spielten wir solide, trotz Foulproblemen, und gewannen das vierte Viertel", so Burgos' Headcoach Joan Penarroya.

"Wir haben nicht unser bestes Spiel gespielt, doch uns den Sieg am Ende verdient." 

Während der spanische Trainer sagt, dass er sich erst nach dem ACB-Duell gegen Fuenlabrada am Wochenende Gedanken zu Spiel 2 machen werde, fiebert Sassari der Auswärtspartie bereits entgegen und will beweisen, dass sie in voller Stärke das bessere Team sind. 


"Wir müssen auf das aufbauen, was wir im dritten Viertel gezeigt haben. Zunächst geht es für uns nun nach Rom, anschließend nach Spanien. In Burgos haben wir eine Siegchance von 50%", glaubt Pozzecco.

"Ich bin davon überzeugt, dass das wichtigste für uns ist, die Attitüde zu finden, die wir die gesamte Saison über hatten. Wir müssen Spaß am Spiel haben. Schaffen wir das, wird Spiel 2 komplett ausgeglichen sein."

Gentile fügt hinzu, dass es einige wichtige Erkenntnisse aus Spiel 1 gibt, aus denen Sassari lernen kann.  

"Je länger das Spiel dauerte, desto mehr fanden wir zu uns und unserem Spiel", sagt der Nationalspieler. 

"Defensiv spielten wir unsere Linie. Das müssen wir nun über 40 Minuten umsetzen. Wir stehen in Spiel 2 mit dem Rücken zur Wand. Allerdings wissen wir auch um unsere Chancen."