08 Oktober, 2019
04 Oktober, 2020
10/01/2020
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Fünf Erkenntnisse des 10. Spieltags

MIES (Schweiz) - Was haben Teneriffa und Nymburk gemeinsam, welchen Rekord hat Hapoel aufgestellt und warum Rebounds in der Türkei nicht zählen.

Unser etwas anderer Blick auf alle Zahlen und Fakten des vergangenen Spieltags.

1. ES KNIRSCHT IN DER GROUP C 


Die einzige Gruppe mit zwei Teams, die bereits acht Siege auf dem Konto haben, ist die Gruppe C. Was machte Iberostar Tenerife und ERA Nymburk so stark? Die Defense. 

Die Spanier kassieren die wenigsten Punkte der BCL, 66.2 und erlaubten Peristeri am Mittwoch nur 51 Punkte. 

Teneriffa hat bereits acht Spiele verzeichnet, in denen sie den Gegner unter 70 Punkte gehalten haben. Diese Defense hatte sogar Auswirkungen auf die Freiwürfe von Peristeri. Die Griechen trafen zum ersten Mal unter 60 Prozent. 

Nymburk spendiert das beste Defensive Rating der BCL und limitierte VEF Riga, das einen Sieg brauchte, um weiter Chancen auf die Playoffs zu haben auf 56 Punkte. Riga traf nur 30% aus dem Feld und 16% aus der Distanz. 

2. HAPOEL KANN NICHT VERFEHLEN


Hapoel Bank Yahav Jerusalem gewann 83-74 bei RASTA Vechta und verwandelte 22 von 26 Würfen aus dem Zweierbereich. 

Die 85% Wurfquote sind ein neuer Rekord des Wettbewerbs. TaShawn Thomas war federführend mit seinen 10 von 10 aus dem Feld. Er ist der erst vierte Spieler in der BCL-Historie, der perfekt aus dem Feld warf. 

3. DIE TÜRKISCHEN TEAMS MISSACHTEN DEN REBOUND


Turk Telekom und Besiktas Sompo Sigorta gewannen ihre Heimspiele, trotzdem sie einen wichtigen Aspekt des Spiels komplett ignorierten - den Rebound.  

Am Dienstag schnappte sich Besiktas beim 80:76 gegen die Telekom Baskets Bonn lediglich 21 Rebounds. Bonn hatte 37 Rebounds auf dem Konto.

Fun Fact: Am 9. Spieltag stellte Besiktas mit 49 Boards einen Klubrekord auf, verlor aber 80:73 gegen Zaragoza.

Am Mittwoch schnappte sich Turk Telekom dann nur 1(!) Offensiv-Rebound beim 92:83 gegen Lietkabelis. Ankara ist das ersten Team mit nur einem Rebound in dieser Saison und dritte in der BCL-Historie. 

Wenig Rebounds sind natürlich auch ein Produkt aus grandiosem Shooting. Lietkabelis verwandelte 14 Dreier (Klubrekord). Auch der Gastgeber traf 14 aus der Distanz. 

 

4. SO SCHMACKHAFT WIE BELGISCHE SCHOKOLADE


Der 2. Spieltag war bis dato der einzige, bei dem beide belgische Klubs siegreich waren.  

Es hat etwas gedauert, doch Filou Oostende und die Telenet Giants Antwerpen gewann am 10. Spieltag - und das gegen starke Gegner. 

Am Dienstag bezwang Oostende Tabellenführer Dinamo Sassari. Der Gastgeber verteilte 25 Assists und traf 12 von 30 aus der Distanz und gewann 88:82. 

Am Tag darauf bezwang Antwerpen Powerhouse AEK, das im Schnitt 78.7 Punkte auflegt, auswärts aber auf 18 Punkte weniger gehalten und 73:61 verlor. Es war die erste Niederlage für Athen seit Mitte November. 

Die 61 Punkte sind AEKs schwächste Ausbeute in der BCL. 

 

5. WAS IN SPANIEN PASSIERT. BLEIBT NICHT IN SPANIEN


BAXI Manresa und San Pablo Burgos siegten am 1. Spieltag nicht nur, die dominierten ihre Kontrahenten.  

Manresa bezwang SIG Strasbourg 92-68 und fügte dem Gast die höchste Niederlage in der Klubgeschichte zu. Zum ersten Mal verlor Strasbourg zwei Spiel in Serie mit 20+ Punkten. Am 9. Spieltag kassierten sie ein 97:75 bei Polski Torun.

Burgos übertrumpfte Teksut Bandirma 92:84 dank eines tiefen Kaders und Teambasketball. Die Bank erzielte 43 Punkte und traf 47% aus dem Feld.  

Bandirmas Banks legte nur vier Punkte auf, alle kamen von Omar Prewitt. Kein Team erhielt in dieser Saison weniger Punkte von der Bank, die durchschnittlich für Bandirma 27 Punkte macht.